Kleiderbügel vor Helsana

Am Mittwoch, dem 14. September 2022, haben wir im Vorfeld des „Marsch fürs Läbe“ Kleiderbügel und einen Infotext vor der Helsana-Filiale in Bern auf dem Boden verteilt. Darin haben wir die Zusammenarbeit mit dem christilich-fundamentalistischen Verein „Pro Life“ angeprangert. Die Installation stiess bei Passant:innen auf reges Interesse. Unten findest du den ganzen Infotext.

Stoppt die Zusammenarbeit mit den Feinden des freien Lebens!

Am 17. September findet einmal mehr der reaktionäre „Marsch fürs Läbe“ statt – eine Demonstration rechter, antifeministischen, fundamentalistischen Christ:innen. Sie greifen direkt eine wichtige Errungenschaft der feministischen Bewegungen an: Das Recht auf Abtreibung und damit das Selbstbestimmungsrecht unzähliger Menschen über ihre Körper.

Hinter diesem Marsch steht unter anderem auch der Verein „Pro Life“, welches einen Kollektivvertrag mit der Versicherungsgesellschaft Helsana abschliessen konnte. Helsana bietet dabei den Mitgliedern von Pro Life einen Rabatt an. Diese müssen zuvor unterschreiben, selbst keine Abtreibung in Anspruch zu nehmen.

Damit wird finanzieller Druck auf all jene aufgebaut, die sich für eine Abtreibung entscheiden wollen. Andererseits sind solche Vergünstigungen eines der wichtigsten Argumente für Pro Life, um neue Mitglieder zu gewinnen, welche die Basis für Lobbyismus und Hetze des Vereins stellen.

Der Kampf um das Recht auf Abtreibung wird durch reaktionäre Kräfte weltweit torpediert. Bestes Beispiel ist das jüngste Grundsatzurteil des US-Amerikanischen Supreme Courtes, welches Abtreibungen nicht mehr als Grundrecht ansieht. Auch Länder wie Polen verschärften ihr Abtreibungsgesetz.

Diesen antifeministischen Tendenzen muss Einhalt geboten werden!
Unsere Körper – Unsere Strassen – Unsere Entscheidung!
Kein Fussbreit dem „Marsch fürs Läbe“ und ihren Unterstützer:innen!