Alfredo Cospito ist ein Anarchist aus Italien. Er wurde 2012 zu 10 Jahren Haft verurteilt, weil er Roberto Adinolfi, den Chef des italienischen Atomkonzerns ‚Ansaldo Nucleare‘ mit einem Schuss ins Knie bestrafte. Diese Haftstrafe wurde während der Zeit im Knast zu lebenslanger Haft ohne Bewährung umgewandelt. Als Grund für das neue, verschärfte Urteil dient den italienischen Behörden ein Anschlag aus dem Jahr 2006 mit zwei selbstgebauten Sprengsätzen auf eine Kaserne für angehende Carabinieri. Es gab weder Tote noch Verletzte, der Anschlag erfolgte auf der menschenleeren Strasse um 3 Uhr Nachts. Alle Taten sind als Beitrag und im Zusammenhang mit der FAI (informelle anarchistische Föderation) geschehen.
Der Sprengstoffanschlag auf die Kaserne ist es, was die Justiz nun braucht um Alfredo zum ‚Terroristen‘ zu machen. Zusätzlich zur lebenslangen Haft, setzt die italienische Justiz Alfredo unter Isolafionshaft. Mit der Isolationshaft unter dem Regime „41bis“ ist ein menschenwürdiges Leben nicht mehr möglich. Mit totaler Isolation und ununterbrochener Überwachung will Italien den antiautoritären Geist in Alfredo brechen. Das Instrument der Isolationshaft wird als Folter gegen den politischen Gefangenen Alfredo Cospito eingesetzt!
Alfredo kämpft seit dem 20.10.2022 mit dem Hungerstreik gegen die Folter durch den Paragraphen 41bis! 750 weitere Gefangene leiden ebenfalls unter 41bis. Für sie alle kämpft Alfredo. Er kämpft mit dem Einsatz seines Lebens. Denn wie er in seinem letzten Brief selber sagt:
„Ich liebe das Leben, ich bin ein glücklicher Mensch, ich würde mein Leben mit niemandem tauschen wollen. Und gerade weil ich es liebe, kann ich dieses hoffnungslose Nicht-Leben nicht akzeptieren.“
Wir sind auf der selben Seite wie Alfredo Cospito. Herrschaft & Unterdrückung sind unsere Feinde. Liebe & Solidarität unsere stärkste Waffe.
Alfredo Libero!
41bis = Folter!
Tutt× liber×!
Mehr Informationen über 41bis finden sich in diesem Artikel.