Am vergangenen Dienstag haben sich 73 Mio. Menschen entschieden, einen frauenverachtenden, rassistischen, queerfeindlichen Kapitalisten und Faschisten zu wählen. Diese Wahl reiht sich ein in einen globalen Rechtsruck. AfD, Rassemblement National, VOX, Meloni, Netanjahu, Putin, Erdogan, und die Liste ist leider nicht abschliessend. Die Wahl wird bedeuten, dass Abtreibungsrechte noch weiter eingeschränkt werden, dass noch weitere transfeindliche Gesetze verabschiedet werden, und noch mehr Menschen um ihren Aufenthaltsstatus bangen müssen.
Klar, die Menschen in den USA hatten die Wahl zwischen Pest und Cholera: Die Kontrahentin Kamala Harris ist eine ehemalige Staatsanwältin, die bezüglich Migration und „Law and Order“ ähnlich verkehrte Positionen wie Trump vertritt. Sie mag bezüglich Israels Genozid nicht ganz so eine Hardlinerin wie Trump sein, doch auch sie nimmt den Genozid in Palästina gerne in Kauf, um weiterhin bei der faschistischen Regierung Israels einen guten Stand zu haben. Als wäre diese Unterdrückung nicht genug, haben sich trotzdem 73 Mio. Menschen im Angesicht dieser üblen Alternative für die extra-Faschistische Variante entschieden und stehen den Wähler*innen der extrem rechten Parteien in Europa damit in nichts nach.
Das Fazit aus dieser (Aus)wahl kann nur eines sein: Organisieren wir uns im Kampf gegen den Faschismus. Wir können nicht auf die bürgerliche Demokratie vertrauen, sie wird uns nie befreien. Gerade in diesen Zeiten, in denen weiterhin der Profit der Reichsten auf dem Rücken der Ärmsten erbeutet wird, in denen ab Kriegstreiberei profitiert wird, in denen die Rechte von queeren Menschen, Migrant*innen, Frauen und allen anderen in ausgelieferten Menschen zunehmend unter Beschuss sind, bleibt uns nur, uns zu organisieren und Kraft aus unserer gegenseitigen Solidarität zu schöpfen.
Ein erster Schritt in diese Richtung wurde am 03.11.24 in Bern getan: Ca. 150 Menschen haben sich zu einer Demonstration versammelt, um ein Zeichen gegen den fortschreitenden Faschismus zu setzen. Wir sind nicht bereit, dem Faschismus das Feld kampflos zu überlassen und nehmen uns die Strasse, um in Solidarität Widerstand zu leisten.
Alle zusammen gegen den Faschismus!