Monika Ertl

Ertl folgte ihrem Vater in den 50er Jahren nach Bolivien. Dort entschied sie nach ihrer Scheidung, sich politisch und sozial zu engagieren. Schlussendlich landete Ertl bei der bolivanischen Guerilla ELN (Ejército de Liberacion Nacional) welche von Che Guevara gegründet wurde. Bei der Guerilla war sie mutmasslich für den erfolgreichen Anschlag auf den ehemaligen bolivianischen Geheimdienstchef und bekannten Folterer Roberto Quintanilla Pereira in Hamburg verantwortlich. Ertl versuchte 1972 mit der ELN den ehemaligen SS-Chef von Lyon Klaus Barbie, welcher unter falschem Namen in Bolivien lebte, zu entführen, was jedoch misslang. Am 12. Mai 1973 wurde Monika Ertl von bolivianischen Sicherheitskräften erschossen. Ihre Leiche wurde an einem unbekannten Ort vergraben.


Artikel: Che Guevaras bayerischer Racheengel (Spiegel.de)

Wer tötete Che Guevaras Mörder? Eine Münchnerin war es vermutlich, die 1971 in Hamburg blutige Rache für den „Commandante“ nahm. Zwei Jahre später endete Monika Ertl wie ihr Idol – von Kugeln durchsiebt in Boliviens Dschungel. Verraten hatte sie wohl ein untergetauchter Nazi-Massenmörder.

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Artikel: Mord im Konsulat: Als Monika Ertl „Che“ Guevara rächte (ndr)

Eine Tat wie aus einem Agenten-Thriller: Im April 1971 ermordet die Deutsche Monika Ertl in Hamburg den bolivianischen Ex-Geheimdienstchef Quintanilla Pereira. Am 12. Mai 1973 wird sie selbst erschossen. Was waren die Hintergründe?

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Monika Ertl und ein Mord im Generalkonsulat. Ein Zeitsprung Podcast über Bolivien, Che Guevara, Giangiacomo Feltrinelli und Klaus Barbie von Richard Hemmer und Daniel Meßner

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