Moira Millàn

Moira kam 1970 auf die Welt, bereits 1971 musste die Familie aus beruflichen Gründen des Vaters nach Bahía Blanca umziehen. Moira wuchs dort in einem Slum auf, welcher mehrheitlich von Mapuche und anderen Indigenen bewohnt wurde. Moira erlebte bereits in Bahía Blanca Rassismus durch die Gesellschaft. Sie erlebte die Armut und konnte nur dank einer sozialen Einrichtung richtig ernährt werden. Dort lernte sie lesen und schreiben, aber nichts über die Geschichte der Mapuche. Im Gegenteil: In der Schule wurden die Mörder der Mapuche und anderen Indigenen als Helden verehrt. Dabei lernte Moira, dass ein rassistisches System mit einer weissen Vorherrschaft existiert. Im Alter von 12 Jahren begann sie als Dienstmädchen zu arbeiten und erlebte dabei sexuelle Belästigungen durch ihre Arbeitgeber. Moira beschloss mit 18 sich auf ihre Wurzeln als Mapuche zu besinnen. Ab da begann ihr bis heute andauernder Kampf für die Rechte der indigenen Bevölkerung und der Frauen.


Von Moira Millàn gibt es viele Interviews über die politische Situation der Mapuche, und von indigenen Menschen allgemein.

In diesem (spanischen) Beitrag spricht Moira über den Kampf der Mapuche.
In diesem (englisch übersetzten) Beitrag spricht Moira über konkrete Infrastrukturprojekte, die die Existenz indigener Menschen bedrohen, und darüber, wer davon profitert.